Abstract
Es wird über die Erfahrung bei 136 Infusionsurographien berichtet, die mit verschiedenartiger Technik ausgeführt wurden. Durch Variation der Kontrastmittelkonzentration und der Art des Verdünnungsmittels wurde versucht bei gleichzeitiger Analyse der ausgeschiedenen Kontrastmittelmengen und Auswertung der Röntgenaufhahmen, die Faktoren zu prüfen, die Bildqualität und Kontrastmittelausscheidung beeinflussen. Es erwies sich, daβ Verdünnungslösungen, die einen osmotisch diuretischen Effekt besitzen, sich durch Kontrastmittelverdünnung im Harn nachteilig auf die Bildqualität auswirken; Ähnliches gilt für Untersuchungen, die an Patienten im Stadium der Wasserdiurese durchgeführt werden. Die besten Ergebnisse wurden bei der Verdünnung von 70 bis 80%igem KM mit isotoner Zucker- bzw. Salzlösung erzielt und bei Röntgenaufnahmezeiten von 20 bis 30 min. p. i. Die theoretisch optimale Technik mit Infusion grosser Mengen reinen Kontrastmittels ist aus Verträglichkeitsgründen im Routinegebrauch nicht zu empfehlen.