Abstract
Beim Empfänger wird die Nephrektomie beidseitig gleichzeitig durch zwei getrennte vordere subkostale Inzisionen extraperitoneal vorgenommen. In den einen distalen Ureterstumpf wird ein dünner Kunststoffschlauch (Cava-Katheter) 3–4 cm vorgeschoben und durch eine Ligatur fixiert. Durch diesen Katheter wird Flüssigkeit infundiert, urn einen allfälligen Blaseninfekt zu behandeln und die normale Blasenfunktion aufrechtzuerhalten. Bei der Transplantation wird die Niere eines Frischverstorbenen in eine gute und stabile Lage in die Fossa iliaca gelegt, erst an-schlieβend erfolgt die venose und arterielle Anastomose. Der Ureter wird ohne Schienung in die seitliche Blasenwand implantiert. Postoperativ traten 2 Rupturen der transplantierten Niere auf, die nach Übernähung gute Funktion zeigte. Von 10 Patienten überleben 7.